„Spendenlauf – 1,2,3, alle sind dabei!“

Das war der laute Ruf der Kinder nach dem Lauf! Dieses Motto haben sich alle Kinder zu Herzen genommen. Jedes Kind ist über sich hinausgewachsen und hat je nach seinen Möglichkeiten Runden auf dem wunderbaren Erba-Gelände gedreht.

Als hätte Petrus (vielleicht aber auch der heilige Gangolf) ein Einsehen gehabt und die bisher heißeste Woche des Jahres mit einem „kalten“ Tag unterbrochen. Das Kollegium hat jeden Tag neu überlegt, ob der Tag des Spendenlaufs wegen zu großer Hitze abgesagt werden soll, oder ob es stimmt, was vorhergesagt wurde. Am Donnerstag war klar, dass der Lauf stattfinden kann.

Obst ist die perfekte Stärkung beim Laufen: es spendet schnell Energie ohne den Bauch zu sehr zu füllen.

Nach einem gemeinsamen musikalischen und zugleich sportlichen Start im Schulhof gingen alle Kinder mit den Lehrkräften gut gelaunt und bei angenehmen frischen Temperaturen zum ERBA-Gelände. Das Kollegium und viele Eltern hatten unter der Regie von Frau Alina Preiß, der Lehramtsanwärterin und Frau Christina Neumerkel der Sportbeauftragten, alles bestens vorbereitet. Unser Obstlieferant, die Firma Denscheilmann-Wellein hat Obst kostenlos zur Verfügung gestellt, der Elternbeirat hat das Wasser gespendet.

Runde für Runde…fleißig wurde Meter um Meter erlaufen!

Lehrkräfte und die Eltern schauten zu, feuerten an und staunten nicht schlecht über die Kinder, die Runde um Runde drehten und nicht aufhören wollten. Selbst Kinder die zunächst dachten, sie schaffen das nicht, wollten immer mehr und platzten vor Stolz, als sie die Striche auf ihrem Armband sehen konnten.

Zurecht war die La-Ola-Welle zum Abschluss sehr laut und fröhlich. Danach freuten sich alle über eine Abkühlung im Wasser auf dem Spielplatz. Einige Unermüdliche spielten sogar noch auf dem Basketballplatz unter der Leitung von Frau Neumerkel und Frau Ellner Basketball. So könnte Schule immer sein! Wie viel Runden es insgesamt gab, wie viel Euro das waren, werden wir noch berichten.

Was ist ein Spendenlauf?
Jedes Kind hat zuvor mit Paten schriftlich vereinbart, wie viel Geld es für eine gelaufene oder gegangene Runde auf dem Gelände bekommen wird. Deshalb hatten alle beim Lauf ein Band am Arm. Nach jeder Runde bekam das Kind als Nachweis einen Strich von seiner Lehrkraft darauf gezeichnet. Jedes Kind hat innerhalb des begrenzten Zeitraums von 30 Minuten allein entschieden, wann es aufhört zu laufen. Nach dem Lauf haben die Lehrkräfte diese abgeleisteten Runden auf einer Liste vermerkt und schicken diese Anzahl an die Eltern und Paten. Die Kinder dürfen dann stolz dieses Geld einfordern und in die Schule mitbringen. Wir wissen nicht, wie arm die Paten geworden wären, wenn wir den Lauf nicht auf 30 Minuten begrenzt hätten.

Jede Klasse kauft sich von diesem Geld eine sogenannte Pausenkiste, die gefüllt sein soll mit Pausenspielen, nur für ihre Klasse. Der Elternbeirat verwaltet das Geld.

Jedes Kind hat etwas dazu beigetragen, klar, dass es neben dem Training der Ausdauer auch um eine wichtige Erfahrung ging: Ich kann etwas beitragen! Und sei es noch so klein.

Ich kann über mich hinauswachsen – Mit anderen zusammen kann es leichter sein – Wir gehören zusammen!

Auch die vorher bedruckten Gangolf-T-Shirts mit dem neuen Logo hat dieses Gefühl unterstützt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: stolze 1354 Runden liefen die Schülerinnen und Schüler und nahmen rund 1100 Euro an Spendengeldern ein. Manche Sponsoren zeigten sich noch großzügiger und erhöhten ihren Beitrag freiwillig.

Die Gangolfschule bedankt sich ganz herzlich bei allen Sponsoren, dem Elternbeirat und der Firma Denscheilmann-Wellein, die diesen Spendenlauf zu einem tollen Erlebnis mit erfolgreichem Ausgang gemacht haben!
(Silke Tödter)